Urlaub Fuerteventura 2002

Hoteltester auf Fuerteventura müsste man sein…

Mitte 2002 war es für Nela und mich endlich wieder soweit – Urlaub in der Sonne. Die Occidental Kette bat zum ‚Test‘ und wir folgten willig – nein, nicht kostenfrei, aber etwas vergünstigt. Eines sollte man dem Reisenden vor einem Urlaub auf Fuerteventura sagen – es ist eine Wüsteninsel.

Die Hotelburgen sind kleine Oasen, aber keinen Kilometer weiter wächst kaum noch etwas. Es gibt zwar Ausflüge und genügend Abwechslung, aber das Land kennenlernen wird nur jemand, der sich für diese Art einer recht kargen Einöde begeistern kann. Sollte es jedoch nur einmal regnen, so wurde uns gesagt, erblüht die Insel für wenige Tage und ist übersäht von Gänseblümchen und Gras…

Hier erstmal einige Eindrücke vom Hotel. Die Anlage ist wohl in der Zwischenzeit fertiggestellt, aber einige Kleinigkeiten waren noch nicht so, wie sein sollte. Die Palmen sind gerade dieses Jahr gepflanzt worden, also noch nicht sooo schattenspendend. Das Personal ist auch noch nicht professionell und eingespielt – das wird sich wohl noch geben. Von den Spezialitätenrestaurants kann ich eigentlich nur das Grillrestaurant uneingeschränkt und mit Nachdruck empfehlen.

Hier  ein paar Aufnahmen von den so unterschiedlichen Eindrücken, die man von der Landschaft erhalten kann. Das Bild in der Mitte wurde in einer der größeren Städte aufgenommen. Wie man sieht, wo das spärliche Wasser hingelangt, da blüht die Insel wie verrückt und wunderschön…

Natürlich kann man eine solche Insel nicht ohne Besichtigungen und kulturelle Highlights an sich vorbeigehen lassen. Nach heftiger, aber fruchtloser Gegenwehr meinerseits traten wir eine kleine Rundfahrt mit Besuch meiner Schwiegermutter in spe im ‚hohen‘ Norden an. Hier enstanden auch die meisten Landschaftsaufnahmen, aber den ersten Stop legten wir in einem kleinen Mühlenmuseum ein. Hier seht ihr meinen süßen Reiseführer und eine männliche Mühle von aussen (männlich deswegen, weil sie im gegensatz zu den weiblichen, flachen Mühlen mehr Arbeit macht). Das dritte Bild ist von einer Weinprobe etwas weiter im Landesinneren (hicksch):

Nachdem der kulturelle Teil erledigt war konnte man sich denn endlich dem schönen, erholsamen Dingen des Lebens zuwenden – All inclusive und Strand. Wie man an meiner kleinen Geste erkennen kann, war zwar die Luft warm, aber das Wasser – nun zumindest nicht entsprechend *grins*. Diese ganzen Strapazen haben uns ziemlich geschafft, meine Süße war fix und fertig bei der Abreise… das kann aber auch an der frühen Uhrzeit liegen, denn es lag noch ein Transfer zum Flughafen an.

Alles in allem ist Fuerte definitiv eine Reise wert, wenn man weiß, was einen erwartet und was man will!

Die Bilder:

Umbau Honda CBR 900 RR Fireblade 2001/2002

Hier seht ihr meine Blade noch im Orginoolzustand, so hatte der TÜV immer ein zufriedenes Nicken für die Maschine übrig. Die technischen Daten (hier einzusehen) der SC33 Baujahr ’96 sind bisher auch unverändert geblieben, aber dann wurde der Großkampf mit den Tücken und Ecken der dt. StVO aufgenommen. Okay, okay, so wahnsinnig genial ist der Umbau vielleicht nicht, aber zumindest habe ich alles in Heimarbeit erledigen können.

Hier könnt ihr die Reihenfolge dieser Arbeiten begutachten (so ein Gedrösel mußte ganz einfach dokumentiert werden). Die Verkleidung des ehemaligen Joghurtbechers stellte kein Problem dar. Weiterhin mußte ich die Instrumententafel abnehmen und die entsprechenden E-Leitungen verlängern, da die Instrumente anstelle fest am Rahmen zu sitzen in die neue Frontverkleidung integriert werden sollten. Das Cockpit stammt übrigends von MS-Bikes in Dortmund – genialer Laden. Ein paar Universalhalterungen besorgt und schon konnte ich an die verfluchte Kleinarbeit gehen das Cockpit (siehe später) nach Legomanier zusammenzuhämmern. 

Da ich die originalen Instrumente verwenden wollte, waren einige Anpassungen am Cockpit notwendig – schließlich will man nicht erst das komplette Cockpit von der Maschine lösen, um eine Birne zu wechseln. Jetzt sind die Instrumente ausbaubar (Schnellverschlussschrauben der Vollverkleidung). Alles weitere war reine Fleißarbeit, Superbikelenker, Kellermänner, verlängerte Stahlflex,  Racing-Spiegel und kleine Blinker. Die ersten Lackierarbeiten in Ferrari Rosso sind gelaufen und etwas besser hört sie sich auch schon an – dank Remus Viper.

Die Dekra war gnädig und erteilte dem gesamten Frontumbau seinen Segen – der TÜV hatte latürnich über den Rest dieses Jahr bei der HU zu mosern. „Die Blinker sind zu eng beieinander!!“ – „Dann laß dir die Optik richten…..“ und beim Nachmessen waren alles roger, ätsch. Okay, der Vorderreifen  war runter und die Bestimmungen mit verkürztem Spritzschutz gilt nur für neue Maschinen (obwohl sie technisch kaum unterschiedlich sind). Jetzt ziert ein Tailguard mein Heck, ich werde den Teufel tun und mein Hinterrad verdecken. Der Hohn war der Kommentar zu meinen Spiegeln – zu kleines Sichtfeld wegen Größe und Anbringung. Jetzt könnte ich einen Spruch anbringen wie: „Wer braucht Spiegel, wenn man eh schneller als 95% der anderen Verkehrsteilnehmer ist – ich muß nur auf vorausfahrenden Verkehr achten!“. Ist eh nur ein Spruch, aber ich kann zwischen den riesigen Satschüsseln von Kawa-Spiegeln die ich bei der Wiedervorführung draufhatte und den alten (… und neuen *fg*) Spiegeln keinen Unterschied sehen. Egal, jetzt ist alles eingetragen, nur die Reifenfreigabe und die ABE für die Dröhntüte schleppe ich noch mit – mehr Platz für Werkzeug.

So sieht die Kiste aktuell aus, der Auspuff ist in Eigeninitiative poliert (gefällt mir noch nicht so). Hab leider meinen Photoknips in der Kaserne verpennt, also nur ein Schnappschuss mit der Webcam, verzeiht mir. Den Kampf um mehr PS habe ich aus finanziellen und Zeitgründen auf das nächste Jahr verschoben (habe ich schon erwähnt, das Staatsdiener keine Großverdiener sind *seufz*).  Geplant sind noch ein K&N Luftfilter, Dynojet-Kit und letzte Lackierarbeiten (Tank, vorderer Kotflügel) sowie zurückverlegte Fußrasten.

(Nachtrag habe die Kiste etwa 2006 verkauft – ohne die zusätzlichen Sachen)

Technische Daten der HONDA CBR 900 RR (SC33) „Fireblade“

Hubraum:  0918 
Zylinder:  4
PS/KW:  98/72
Ventilspiel (Ein):  KALT 0,16 MM 
Ventilspiel (Aus):  KALT 0,22 MM
Leerlaufdrehzahl:  1000-1200 U/MIN
Vergaserluftschraube:  2,5 AUSDREHUNGEN
Reifendruck vorn:  2,5 BAR 
Reifendruck hinten:  2,9 BAR
Zündkerze:  NGK CR9EH-9
Elektrodenabstand:  0,8-0,9 MM
Lenker/Standrohr Ø:  45 MM
Ritzel/Kettenrad:  16/42 ZÄHNE 
Kette:  108 GLIEDER
Baujahr:  1996 bis 1997
Füllmengen Gabel pro Holm:  561 CM3 SAE 10W
Öl ohne Filter:  3,4 L. SAE 10W40 
Öl mit Filter:  3,6 LITER
Bremsflüssigkeit:  DOT 4
Betriebsstoff:  18 LITER NORMAL 
Kühlflüssigkeit:  2,7 LITER
Weitere Informationen und Testberichte gibt es in folgenden Zeitschriften:
MOTORRAD HEFT 4/96
MOTORRAD HEFT 9/96
MOTORRAD TEST HEFT 1996
MOTORRAD NEWS HEFT 4/96
MOTORRADKATALOGHEFT 1996

Schottland 1992

Urlaubseindrücke

Als erstes werde ich euch eine Auswahl von Bildern und kleinen Kommentaren zu meinen Schottland – Reisen präsentieren. Während meiner Auslandsverwendung auf dem Truppenübungsplatz Castlemartin  vom März bis November 1992 hatte ich genügend Zeit auch einige Abstecher außerhalb von Wales zu machen. Darunter war unter anderem eine 5-Tages Tour nach Schottland – erklärtes Ziel:

Die Heimat des Einen zu finden – des Einen unsterblichen McCloud aus „Highlander“ (vergessen wir besser die Fortsetzungen *aua*)

Ich hatte mitbekommen, das im Westen der Highlands Eileen Donan existiert, eine nette kleine Bucht, die außerdem das Film-Heimat-Schloss des Highlanders ihr Eigen nennt. Es galt also den Golf vollzupacken, einen geeigneten Beifahrer zu finden und loszupreschen. Den ersten Zwischenstopp legten wir in Liverpool ein – die Stadt ist eine Partyfalle. Super Pubs, viele Clubs mit Live-Music (hat ja nun auch historische Verpflichtungen) und nette Mädels… ich schweife ab. Mein Kumpan rief gegen 03:00 GMT seinen Bruder an, sang ihm etwas vor (keine Ahnung was, die Idee zählte) und wie wir wieder in unser Bett gekrochen sind entzieht sich meiner Kenntnis (frei nach Nixon „Sir, I have no clear memory of the incident!“).Von dort jagten wir weiter nach Edinburough, eine von zwei Eingangsstätten nach Schottland. Edinburgh ist die historisch, kulturell und Nachtlebentechnisch hochwertigere, während Glasgow eine industrielle Metropole mit Großstadtcharakter darstellt – mit einem eigenen Charme. Für E. sollte man sich schon 2-3 Tage Zeit nehmen, ich kann auch nur empfehlen, so man in dieser Zeit da ist, sich das Grand Tattoo anzusehen. Eine Show ersten Ranges im E.-Castle, Commandos seilen sich ab, Dudelsäcke und Militärkapellen, Feuerwerk, einfach ein prachtvolles Ereignis. Männer Achtung! In E. kann die Kreditkarte stark leiden, es gibt hier verflucht viele gute Einkaufsmöglichkeiten – sozusagen ein Klein-Londinium. Landestrachten gibt es natürlich auch, ja auch für den Nicht-Schotten. Aber auch hier ist eine wohlgefüllte Geldbörse gefragt, unter 1000 DM gibt es keine komplette Ausstattung mit Kilt, Barett und Schärpe.

 

 Die Bilder:

Abschlussfahrt Rom 1987 (Gutenberg-Gymnasium Bergheim)

Einer der Ausflüge die relativ ereignislos waren – mir ist nur wenig in Erinnerung geblieben… z.B. die Herberge in der Zwischenstation nach Italien – Stockbetten für ca. 10 Mann nebeneinander und 2 übereinander.

Rom war… – halt Rom, wir haben die Fontana di Trevi besichtigt, die Spanische Treppe, den Petersdom, das Kolosseum und mir wurde eine Sonnenbrille von Strassenkindern auf einem Flohmarkt geklaut. Es wurde also alles geboten was ein Touri so haben will.

Die Bilder:

Schüleraustausch Philadelphia 1986 (Gutenberg-Gymnasium Bergheim)

 

Ich in den USA und ein Traum wird Englisch

Wer oder was mich zu einer Teilnahme an einem Schüleraustausch getrieben kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Eigentlich war ich zum damaligen Zeitpunkt nicht besonders kontakfreudig, aber im Nachhinein kann ich sagen, es war ein gute Erfahrung.

Unsere Partnerschule befand und befindet sich noch in Philadelphia, Heimat der Liberty Bell, dort wo die Declaration of Independece aufgesetzt wurde. Die St. Josephs Preparatory ist eine High School, geleitet durch Jesuiten. Entspricht vom Standard etwa unseren Gymnasien. Ich hatte 2 verschiedene Austauschpartner. Derjenige, der mich in den USA aufnahm, Robert (Bob) Mannino, seht ihr hier unten, mit seiner Mutter und Schwester. Das Haus muss es in sich haben – nach 3 Nächten träumte ich auf Englisch.. ich hatte die Tage zuvor einen Wälzer namens „Texas“ gelesen der mir dann natürlich im Kopf rumspukte.

Von meinen Erlebnissen in den USA gibt es mit Sicherheit vieles zu berichten. Hier nur 3 oder 4 kurze Highlights – ich war der einzige, der sich die Schuljacke der St. Joe’s Prep des Soccer-Teams holte, bin im Kopf eben Fussballer, aber drüben zu dem Zeitpunkt dann eher ein Freak *grins*. Jeder andere der deutschen Austauschpartner wollte natürlich Football mit der Nummer 72, dem Defense Player der Chikago Bears, William Perry. Oder wie ich mir den Bauch auf einer Fahrt nach New Avalon in New Jersey mit Dunkin‘ Donuts verdorben habe. Der Besuch unserer Damen, die in einem Mädcheninternat ihre Partnerinnen hatten, war richtig nett – ich war mit Michael Simons, einem damaligen guten Freund, in einer Matheklasse und musste den Mädels ein gleichschenkliges Dreieck auf Englisch erklären. In New York, an unseren letzten beiden Tagen, war ich dann auch auf den Twin Towers – man kann nur schwer begreifen, wie solche Gebäude einstürzen können.

Als die Amis dann uns besuchten, bekam ich einen anderen Partner. Bob war bereits einmal bei einem Austausch dabei und hatte mich nur sozusagen als Überhang in den USA genommen. Da aber einer der anderen deutschen Schüler keinen Platz für seinen Partner hatte, kam Steve dann zu mir (der in dem roten T-Shirt). Ich kam mir in den USA nicht gerade eingesperrt oder gegängelt vor, aber die Amis haben hier richtig die Sau fliegen lassen. Vielleicht lag es auch am guten Wetter oder aber der Alkohol ist hier einfacher als Jugendlicher zu bekommen – Kopfschmerzen waren vorprogrammiert. Alles in allem war die Erfahrung aber toll.

 

Die Bilder: