Einbau Smart CD-Wechsler 2002

Ein Go-Kart mit Sound oder auch Smart genannt
Über dieses Fahrzeug kann man wahrlich trefflich streiten – nicht ganz Auto, aber doch Transportmittel auf 4 Rädern.

Wie dem auch sei, meine Verlobte hat sich nach kurzer Probefahrt zur Mitte des Jahres für dieses Fahrzeug entschieden – und bereut dieses bereits ein wenig. Uns Micha aus Kerpen hätte wahrscheinlich seine helle Freude daran, so als ehemaliger Kart-Fahrer. Aber die Federung und der Komfort lassen doch zu wünschen übrig.
Wie dem auch sei, um ihren Kummer etwas zu lindern versprach ich ihr einen CD-Wechsler, nur um festzustellen, das nur ein Fabrikat und selbst dieses nur mit einer eigens von MCC vertriebenen Halterung funktioniert.

Nun liebe ich diese proprietären Lösungen a la Microsoft nicht besonders und wie man am ersten der drei Bilder sehen kann, es hält auch mit Kabelbindern ausgezeichnet. Es gibt nicht mehr Aussetzer als gewöhnlich mit dieser Art harter Federung. Der Grundig MCD36 bringt eine Halterung serienmäßig mit, die ohne weiteres mit etwas Fingerfertigkeit unter dem Beifahrersitz befestigt werden kann. 

Der Anschluss des Wechslers an das Original-Smart Radio entwickelte sich etwas schwieriger, zumindest im Anfangsstadium. Es gibt zwei schmale Schlitze an den Aussenseiten der Frontblende – hinter diesen befindet sich der Verriegelungsmechanismus. 2 schmale Blechstreifen sollten es tuen -aber aufgepasst! Bei mir wären die beiden Streifen beinahe steckengeblieben und abgerissen. Es ist etwas Fummelei vonnöten, aber keine Sorge – wenn ein Handwerkslegasteniker wie ich das schaffe – siehe 3tes Bild, dann ihr auch. 

Danach ist das ganze nur noch ein Kinderspiel. Der Anschluss ist genormt und die Verlegung des Kabels wurde von mir im Beifahrerfussraum vorgenommen. Einzig das Verlegen in der Mittelkonsole war für meine Finger eine Herausforderung. Im Fussraum (nach Abnahme der Bodenplatte) entdeckt ihr dann auch die Batterie des Smart. Diese soll übrigends auch bei ständigen Stadtfahrten wegen mangelnder Wiederaufladung ein Problem mit der Lebensdauer haben, speziell im Winter. Nun, wir werden sehen.

Nun, ich hoffe hier habt euch nicht ins Bockhorn jagen lassen. Wenn ihr noch Fragen habt, mailt mich (den Webmaster) an!

Umbau Honda CBR 900 RR Fireblade 2001/2002

Hier seht ihr meine Blade noch im Orginoolzustand, so hatte der TÜV immer ein zufriedenes Nicken für die Maschine übrig. Die technischen Daten (hier einzusehen) der SC33 Baujahr ’96 sind bisher auch unverändert geblieben, aber dann wurde der Großkampf mit den Tücken und Ecken der dt. StVO aufgenommen. Okay, okay, so wahnsinnig genial ist der Umbau vielleicht nicht, aber zumindest habe ich alles in Heimarbeit erledigen können.

Hier könnt ihr die Reihenfolge dieser Arbeiten begutachten (so ein Gedrösel mußte ganz einfach dokumentiert werden). Die Verkleidung des ehemaligen Joghurtbechers stellte kein Problem dar. Weiterhin mußte ich die Instrumententafel abnehmen und die entsprechenden E-Leitungen verlängern, da die Instrumente anstelle fest am Rahmen zu sitzen in die neue Frontverkleidung integriert werden sollten. Das Cockpit stammt übrigends von MS-Bikes in Dortmund – genialer Laden. Ein paar Universalhalterungen besorgt und schon konnte ich an die verfluchte Kleinarbeit gehen das Cockpit (siehe später) nach Legomanier zusammenzuhämmern. 

Da ich die originalen Instrumente verwenden wollte, waren einige Anpassungen am Cockpit notwendig – schließlich will man nicht erst das komplette Cockpit von der Maschine lösen, um eine Birne zu wechseln. Jetzt sind die Instrumente ausbaubar (Schnellverschlussschrauben der Vollverkleidung). Alles weitere war reine Fleißarbeit, Superbikelenker, Kellermänner, verlängerte Stahlflex,  Racing-Spiegel und kleine Blinker. Die ersten Lackierarbeiten in Ferrari Rosso sind gelaufen und etwas besser hört sie sich auch schon an – dank Remus Viper.

Die Dekra war gnädig und erteilte dem gesamten Frontumbau seinen Segen – der TÜV hatte latürnich über den Rest dieses Jahr bei der HU zu mosern. „Die Blinker sind zu eng beieinander!!“ – „Dann laß dir die Optik richten…..“ und beim Nachmessen waren alles roger, ätsch. Okay, der Vorderreifen  war runter und die Bestimmungen mit verkürztem Spritzschutz gilt nur für neue Maschinen (obwohl sie technisch kaum unterschiedlich sind). Jetzt ziert ein Tailguard mein Heck, ich werde den Teufel tun und mein Hinterrad verdecken. Der Hohn war der Kommentar zu meinen Spiegeln – zu kleines Sichtfeld wegen Größe und Anbringung. Jetzt könnte ich einen Spruch anbringen wie: „Wer braucht Spiegel, wenn man eh schneller als 95% der anderen Verkehrsteilnehmer ist – ich muß nur auf vorausfahrenden Verkehr achten!“. Ist eh nur ein Spruch, aber ich kann zwischen den riesigen Satschüsseln von Kawa-Spiegeln die ich bei der Wiedervorführung draufhatte und den alten (… und neuen *fg*) Spiegeln keinen Unterschied sehen. Egal, jetzt ist alles eingetragen, nur die Reifenfreigabe und die ABE für die Dröhntüte schleppe ich noch mit – mehr Platz für Werkzeug.

So sieht die Kiste aktuell aus, der Auspuff ist in Eigeninitiative poliert (gefällt mir noch nicht so). Hab leider meinen Photoknips in der Kaserne verpennt, also nur ein Schnappschuss mit der Webcam, verzeiht mir. Den Kampf um mehr PS habe ich aus finanziellen und Zeitgründen auf das nächste Jahr verschoben (habe ich schon erwähnt, das Staatsdiener keine Großverdiener sind *seufz*).  Geplant sind noch ein K&N Luftfilter, Dynojet-Kit und letzte Lackierarbeiten (Tank, vorderer Kotflügel) sowie zurückverlegte Fußrasten.

(Nachtrag habe die Kiste etwa 2006 verkauft – ohne die zusätzlichen Sachen)

Technische Daten der HONDA CBR 900 RR (SC33) „Fireblade“

Hubraum:  0918 
Zylinder:  4
PS/KW:  98/72
Ventilspiel (Ein):  KALT 0,16 MM 
Ventilspiel (Aus):  KALT 0,22 MM
Leerlaufdrehzahl:  1000-1200 U/MIN
Vergaserluftschraube:  2,5 AUSDREHUNGEN
Reifendruck vorn:  2,5 BAR 
Reifendruck hinten:  2,9 BAR
Zündkerze:  NGK CR9EH-9
Elektrodenabstand:  0,8-0,9 MM
Lenker/Standrohr Ø:  45 MM
Ritzel/Kettenrad:  16/42 ZÄHNE 
Kette:  108 GLIEDER
Baujahr:  1996 bis 1997
Füllmengen Gabel pro Holm:  561 CM3 SAE 10W
Öl ohne Filter:  3,4 L. SAE 10W40 
Öl mit Filter:  3,6 LITER
Bremsflüssigkeit:  DOT 4
Betriebsstoff:  18 LITER NORMAL 
Kühlflüssigkeit:  2,7 LITER
Weitere Informationen und Testberichte gibt es in folgenden Zeitschriften:
MOTORRAD HEFT 4/96
MOTORRAD HEFT 9/96
MOTORRAD TEST HEFT 1996
MOTORRAD NEWS HEFT 4/96
MOTORRADKATALOGHEFT 1996